Du chêne-liège au liège

Pendant les mois d'été, le ciel au-dessus des forêts de chênes-lièges est presque sans nuages. Depuis des siècles, les agriculteurs méditerranéens épluchent l'écorce du Quercus suber, le chêne-liège, sous la chaleur chatoyante. Une agriculture qui, depuis que Dom Pierre Pérignon a introduit les bouchons de liège pour le champagne et le vin au début du XVIIe siècle, s'est peu à peu imposée aux côtés de l'agriculture et de l'élevage dans les régions du chêne-liège.

Les chênes doivent pousser pendant au moins vingt à trente ans avant de pouvoir être épluchés pour la première fois. Ils devaient avoir une circonférence d'au moins 70 cm à une hauteur de 1,50 m.

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Die Erntezeit beträgt neun Jahre.

Facharbeiter klettern verschwitzt und gebräunt auf Bäume. Ein Arbeiter wählt mit der Spitze seiner scharfen Axt strategisch einen Riss in der Rinde aus. Gezielte Schnitte dringen in die Eichenrinde ein. Ein zweiter Arbeiter schält mit gekonntem Reißen und langsamen Bewegungen die Korkrinde vom Stamm, möglichst ohne die Rinde zu brechen oder den Baum zu beschädigen. Je größer das abgetrennte Stück ist, desto wertvoller ist es für die Korkherstellung. Es ist heißer Mittag. Die Zikaden zwitschern.

Die erste Ernte, in Portugal als „Desbóia“ bekannt, produziert Kork mit einer unregelmäßigen Struktur, die zu hart ist, um gut verkorkt zu werden. Dieser sogenannte „Neukork“ wird für Bodenbeläge oder Dämmstoffe verwendet. Nur die dritte Ernte, „amadia“, wird auch für die Herstellung von Naturkorken verwendet.

Bereits bei der Ernte beginnen die Selektionsprozesse, die die Spreu vom Weizen trennen.

So wird beispielsweise der Rindenbereich nahe der Wurzel beschnitten, da er eher Spuren von TCA enthält, dem Stoff, der für den berüchtigten „Korkgeschmack“ verantwortlich ist.

Die Ernte gehört zu den bestbezahlten in der Landwirtschaft weltweit: 120 Euro kann ein Schäler am Tag verdienen, denn keine Maschine kann das traditionelle Handwerk ersetzen, das den Ausgangspunkt der industriellen Produktionskette bildet. Abschließend wird der gefällte Baum mit der Endziffer des Erntejahres gekennzeichnet.

Nach getaner Arbeit am Abend schimmern die Korkeichen rötlich in der Abendsonne. Der Duft von Zimt, Vanille, Karamell und Eukalyptus schwebt träge und melancholisch in der Luft.

Biotope von Korkeiche

„Montado“ nennen die Portugiesen die uralte Landschaft, in der die Korkeiche wächst, in Spanien heißt sie „Dehesa“. Diese wunderschönen Kulturlandschaften, die bei Touristen immer beliebter werden, kombinieren offene Wälder mit mehr oder weniger dichtem Baumbestand, hochwertigen Weiden und Fruchtfolgekulturen.

Korkeichen-Biotope gehören zu den biologisch reichsten der Welt und sind gemäß EU-Habitat-Richtlinie in das Netzwerk NATURA 2000 aufgenommen. Sie haben eine der höchsten Artenvielfalt unter den Waldlebensräumen der Welt. Korkeichenwälder gehören zu den 201 von UNEP identifizierten Biodiversitäts-Hotspots: Der Mittelmeerraum beheimatet bis zu 25.000 verschiedene Pflanzenarten (viermal so viele wie im restlichen Europa), von denen 13.000 endemisch sind, also Pflanzenarten, die nur in Europa vorkommen in dieser Region - die zweitgrößte Zahl der Welt, direkt nach dem tropischen Teil der Anden. Kräuter, Farne, Heidekraut und Hülsenfrüchte wachsen neben anderen Bäumen wie Steineichen, Kiefern und Eschen. Die Korkeichenwälder sind berühmt für ihren Pilzreichtum.

Die Korkeiche ist eine der 150 endemischen Baumarten in diesem Biotop.

Er ist der einzige Baum der Erde, dessen Rinde schadlos geschält werden kann – fast wie dafür geschaffen. Korkeiche, deren Rinde regelmäßig geerntet wird, bindet mehr als dreimal mehr CO2 als ungenutzte Korkeiche. Auf rund 2,3 Millionen Hektar in Portugal, Spanien, Algerien, Marokko, Tunesien und Frankreich binden mediterrane Korkeichenwälder jährlich rund vierzehn Millionen Tonnen CO 2 . Allein die Korkeichen in Portugal sind für fast fünf Prozent der CO 2 -Emissionen des Landes verantwortlich.

office@korkgeschaft.de